ISER

Raumdefinition durch Lichtlinien: Günther Zins

In mei­nen Skulp­tu­ren defi­niere ich den Raum durch die Linie. Mein bevor­zug­tes Mate­rial sind schlanke Edel­stahl­stäbe, die ich mit höchs­ter Prä­zi­sion zu Win­keln, Recht­ecken, Kuben, Krei­sen etc. ver­schweiße. Auf dem Boden ste­hend, an der Wand hän­gend oder frei im Innen- oder Außen­raum schwe­bend, signa­li­sie­ren diese Objekte Sta­bi­li­tät und Ruhe und ande­rer­seits Leich­tig­keit und Schwe­re­lo­sig­keit. 

Edel­stahl  ist mein bevor­zug­tes Mate­rial, weil ich durch die Schweiss­tech­nik homo­gene Raum­kör­per schaf­fen kann. Da meine Skulp­tu­ren oft in der Natur oder in Städ­ten ste­hen oder ver­spannt sind, ist es wich­tig, daß sie nicht ros­ten. Außer­dem ist es für meine Arbei­ten wich­tig, daß die Edel­stahl­stäbe oder Rohre blank blei­ben, damit sie das Licht reflek­tie­ren kön­nen und somit manch­mal wie Licht­li­nien erschei­nen. Edel­stahl reagiert sehr dif­fe­ren­ziert auf unter­schied­li­che Licht­ver­hält­nisse. (Gün­ther Zins)