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Wofür ste­hen die Abkür­zun­gen V2A und V4A?

Durch die Kom­bi­na­tion von Nickel und Chrom in Ver­bin­dung mit einer genau dosier­ten Wär­me­be­hand­lung erzielte man im Jahre 1912 erst­mals ein Opti­mum an Kor­ro­si­ons­be­stän­dig­keit und zugleich gute mecha­ni­sche Eigen­schaf­ten. Die damals aus V für Ver­such und A für Aus­te­nit gebil­de­ten Bezeich­nun­gen V2A stan­den für CrNi-Stahl bzw. V4A für CrNiMo-Stahl. Sie wer­den nach wie vor als Syn­onyme für Edel­stahl Rost­frei gebraucht.
Im Metall­bau und bei Ble­chen wer­den häu­fig mit der Bezeich­nung V2A die CrNi-Stähle 1.4301, 1.4541 und 1.4307 gekenn­zeich­net, hin­ge­gen mit V4A die CrNiMo-Stähle 1.4401, 1.4571 und 1.4404.
Die Kenn­zeich­nung für Ver­bin­dungs­ele­mente gemäß DIN EN ISO 3506-1 dif­fe­ren­ziert inner­halb der CrNiMo-Stähle und ord­net den Werk­stoff 1.4401 einer Gruppe A4, den Werk­stoff 1.4404 einer Gruppe A4L und den Werk­stoff 1.4571 einer Gruppe A5 zu.

Einen schnellen Überblick über die den beiden Abkürzungen zuzuordnenden Sorten gibt unsere Tabelle Werkstoff-Bezeichnungen. Es sei darauf hingewiesen, dass beide Abkürzungen nicht in Ausschreibungen, Spezifikationen, Angeboten, Bestellungen etc. verwendet werden sollten. Eine Eindeutigkeit ist nicht gegeben.