Forta H-Güten - Neue Mangan-Chrom-Leichbauwerkstoffe von Outokumpu
Krefeld, 11.06.2015: Outokumpu, Hersteller legierter Hochleistungswerkstoffe, hat die modernsten Erkenntnisse aus Metallurgie, Materialwissenschaft und Fahrzeugtechnik zusammengeführt und im Bereich der Leichtbauwerkstoffe eine ganz neue Werkstoffgruppe entwickelt. Sie ist besonders geeignet für die Anforderungen im Automobilbau: die Outokumpu Forta H-Güten.
Die Basis des hochleistungsfähigen Konstruktionswerkstoffs bildet eine spezielle Verbindung aus Mangan-Chrom (MnCr). Damit hat Outokumpu eine moderne Materialalternative zu konventionellen Materialien wie Aluminium oder Kohlenstoffstählen erschaffen. Die ultrahochfesten vollaustenitischen „H-Güten“, erhalten ihre austenitischen Eigenschaften auch nach dem Schweißen und Umformen. Sie eignen sich ganz besonders für Leichtbaukonstruktionen im Fahrzeugbau. Outokumpu Forta H-Güten finden bereits in Karosseriestrukturbauteilen und bei der Herstellung von Kraftstofftanks Verwendung. Sie sind großindustriell in den Festigkeitsklassen 500, 800 und 1000 Megapascal (MPa) Streckgrenze lieferbar.
„Outokumpu hat im Bereich der Leichtbauwerkstoffe mit den Forta H-Güten eine ganz neue Werkstoffgruppe entwickelt, deren Eigenschaften sich speziell an den Leichtbauanforderungen der Fahrzeugtechnik orientieren. Neben Korrosionsbeständigkeit sind Eigenschaften wie ein hohes Energieaufnahmevermögen und eine erhöhte Steifigkeit bei dünneren Wandstärken maßgeblich für die Entwicklung zukünftiger Leichtbaukonstruktionen im Automobilbau“, erklärt Stefan Lindner, Technische Kundenberatung Automobil-Strukturbauteile bei Outokumpu.
Aufgrund der besonderen Kombination aus Legierungssystem, Gefüge und Verfestigungsmechanismus besitzen die MnCr-Stähle mechanisch-technologische Eigenschaften, die in einem hohen Leichtbaupotenzial resultieren. Die Outokumpu Forta H-Güten eröffnen Automobilherstellern und Zulieferindustrie neue Konstruktions-möglichkeiten für Komponenten in Blech- und Profilbauweise. Die variablen Streckgrenzen der hochleistungsfähigen Forta H-Güten bieten umfangreiche Einsatzmöglichkeiten durch ihre individuellen Formeigenschaften.
Die Erprobung der außerordentlichen Crashperformance spielte im Entwicklungsprozess des Materials eine wichtige Rolle. Die Outokumpu Forta H-Güten zeichnen sich durch eine besondere Formbarkeit nach dem Prinzip der sogenannten TWIP-Verfestigung (TWIP, Twinning Induced Plasticity) aus. Schweißnähte stellen dank des neuen Materials nicht länger eine Schwachstelle dar, sondern bilden vielmehr ein zusätzliches Sicherheitspotenzial in gefügten Bauteilen. Durch Einsatz der austenitischen Outokumpu Forta H-Güten können im Karosseriebau andere Bauteile entlastet und Material eingespart werden. So können zum Beispiel die Wanddicken benachbarter Blechbauteile reduziert werden. Ein enormes indirektes wie auch direktes Leichtbaupotenzial ist die Folge. Weiterhin reduziert die neue Forta H-Serie die CO2-Emissionen in der Automobilindustrie und ermöglicht 100 Prozent Recyclingfähigkeit.
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Die Outokumpu Gruppe
Outokumpu ist international führend im Bereich Edelstahl. Wir erschaffen hochanspruchsvolle Materialien, die effizient, lange haltbar und recycelbar sind – für eine Welt, die ewig währt. Edelstahl, der vor einem Jahrhundert entwickelt wurde, ist das ideale Material, um haltbare Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen von Schneidwaren bis zu Brücken, von der Energiebranche bis zur Medizintechnik zu schaffen: Er ist zu 100% recycelbar, korrosionsbeständig, wartungsfrei, langlebig und hygienisch. Outokumpu beschäftigt über 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 30 Ländern. Der Unternehmenssitz ist im finnischen Espoo. Outokumpu ist am NASDAQ OMX Helsinki notiert. www.outokumpu.com