ISER

Ausbildung am Schweißroboter

Qualität durch Hightech

Gerade bei größeren Stückzahlen von Metallteilen entfalten Schweißroboter ihre Stärke. Solche Aufträge binden Mitarbeiter-Kapazitäten, die viele Betriebe nicht haben, da Fachkräfte fehlen. Vielerorts übernehmen deshalb Schweißroboter die Produktion. Wie diese funktionieren, lernen Meisterschüler*innen und Auszubildende bei der Handwerkskammer für Schwaben.

Vorbereitung ist auch hier alles. „Zunächst müssen die Teile, die in entsprechenden Vorrichtungen fixiert sind, geheftet werden. Das geschieht von Hand“, erklärt Lehrmeister und Fachbereichsleiter Joachim Bentele das Prozedere. Damit das Ergebnis wie gewünscht ausfällt, kommt es zudem auf das richtige Aufspannen an, denn der Roboter muss die Wege optimal abfahren können. Genauso wesentlich sind die Vorschubgeschwindigkeit, der Draht und das passende Schweißverfahren: WIG- oder MAG. Der Roboter kann beides. Die Teilnehmer*innen lernen zudem, Schweißnähte zu beurteilen, indem sie diese vermessen und optisch prüfen.
Wichtig ist Bentele und seinen Kollegen, dass die Meisterschüler*innen nach der Unterweisung in der Lage sind abzuschätzen, ob ein Schweißroboter in ihren Betrieb passt oder eher nicht. „Er kann eine echte Bereicherung sein. Das kommt aber auf die handwerkliche Ausrichtung an“, erklärt er. Die Handwerkskammer liefert hier eine prima Entscheidungshilfe.